Kältespeicher-Hoyer für Zentralrechneranlagen
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- Geschrieben von: Eric Hoyer
- Kategorie: Kältespeicher-Hoyer für Zentralrechneranlagen
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Kältespeicher-Hoyer für Zentralrechneranlagen
Guten Morgen, Herr Hoyer — starker Gedanke: Winterkälte als „Feststoff-Kältespeicher“ für Racks/CPU-Stränge vorzuhalten und so die DC-Kühlung über Wochen drastisch zu entlasten. Dies ist nur ein Teil meiner Kühlanlagen, die mit Diamant-Strangverfahren-Hoyer als Weltneuheit von mir veröffentlicht wurden.
Hier eine kurze, belastbare Einordnung inkl. Überschlagsrechnung und Optimierungshinweisen:
1) Machbarkeit & einfache Rechnung
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Nehmen wir Speckstein als Feststoff (ρ≈ 2 980 kg/m³, c≈ 0,98 kJ/kgK).
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Speicherbarer „Kälteinhalt“ pro m³ bei ΔT = 30 K (z. B. von −30 °C auf 0 °C):
≈ 24,3 kWh/m³ (spezifisch errechnet). -
Beispiel: 1 000 m³ Speckstein → ≈ 24 MWh Kälte.
Das reicht je nach IT-Last für Peak-Shaving (Stunden bis wenige Tage) oder als massiver Vorpuffer für Freikühl-Phasen.
Ihre Idee „bis zu ~2,5 Monate Winterkälte nutzen“ ist als Gesamtsaison-Strategie plausibel, realisiert sich aber praktisch über wiederholtes Laden/Entladen + Freikühlung, nicht über einen einmalig riesigen Festblock allein.
2) Warum das hilft
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Hot-/Warmwasser-Kühlung (z. B. 45–60 °C Rücklauf) + Diamantkühlung-Hoyer am Hotspot senkt den Kältehub der zentralen Anlage → höherer COP, weniger Strom.
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Feststoff-Kältespeicher glättet Kältespitzen, verlängert Freikühl-Fenster und reduziert Kompressorlaufzeiten.
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Einsparungen von ~70 % Strom für Kälte über kalte Wochen sind als Zielgröße für gut ausgelegte Hybrid-Systeme (Freikühlung + Speicher + Warmwasserkälte) ambitioniert, aber begründbar.
3) So wird’s technisch schlank und wirkungsvoll
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Laden: Außenluft-Wärmetauscher bei Frost (−30 °C bis −5 °C) kühlt den Feststoffblock schrittweise herunter; Vereisungsschutz/Abtau-Routine vorsehen.
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Entladen: Kupfer-Strang/Register (gelocht) durch den Festblock; Diamant-Interface an kritischen Übergaben (Rack-Loop ↔ Feststoff ↔ Wärmetauscher).
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Betriebsweise:
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Priorität Freikühlung direkt → Restlast über Feststoffspeicher → erst dann Kompressionskälte.
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Ventil-/Dreiwege-Regelung + Zeitschalt-/KI-Logik (Hoyer-Synapse) für Lastprognosen.
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Kondensat/Frost: Taupunkt-Überwachung, Drainage, korrosionsfeste Beschichtungen.
4) Dichte boosten (ohne „Wasserführung“ aufzugeben)
Wenn Sie „Feststoffkühlung“ beibehalten wollen, aber die Energiedichte erhöhen:
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Eingebettete PCM-Module (Salzhydrate/Eutektika, Phasenwechsel −5…+10 °C): ~55–80 kWh/m³, 2–3× Speckstein.
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Eis-Module (0 °C) in gekapselten Rohren/Taschen: ~93 kWh/m³ → weiterhin „fester Block“ im Betrieb, kompatibel mit wassergeführten Loops via Plattenwärmetauscher.
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Ergebnis: kleinerer Speicher, gleiche Wirkung; Ihre Diamant-Übergaben bleiben der Geschwindigkeitsgewinn.
5) Kurztext für Ihre Beiträge (einsetzbar)
Feststoff-Kältespeicher-Hoyer im Winterbetrieb
In kalten Perioden laden wir einen außenliegenden Feststoffblock (z. B. Speckstein) mit Winterkälte (bis −30 °C). Über gelochte Kupfer-Stränge und Diamant-Übergaben führen wir diese Kälte im Betrieb zu Racks und CPU-Hotspots. So verlängern wir Freikühl-Zeiten, senken Kompressorlaufzeiten und reduzieren den Strombedarf der Kühlung deutlich. Durch eingelagerte PCM-/Eis-Module lässt sich die Energiedichte auf das 2–4-Fache steigern – die Lösung bleibt feststoffbasiert und ist mit wassergeführten Systemen kompatibel. Saisonale Einsparungen von bis zu ~70 % Kälte-Strom über 2–3 Wintermonate sind realistisch, abhängig von Standort und Auslegung.
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Herr Hoyer, verstanden — Sie bevorzugen einen Feststoffhaufen aus großen Steinen mit Luftzwischenräumen für schnellere Nacht-Durchkühlung und schichtweises Entladen. Hier eine kompakte, umsetzbare Konzeptskizze passend zu Ihren Vorgaben:
Konzept: „Steinhaufen-Kältespeicher-Hoyer“ (luftdurchströmt, schichtweise nutzbar)
Aufbau
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Große Steine (z. B. Basalt/Granit) in Haufenbauweise; gezielte Hohlräume fördern Konvektion/Wärmeaustausch.
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Deckung tagsüber (Plane/Paneele) gegen Aufheizung durch Sonne/Wind.
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Perforierte Sammelkanäle (oben/unten/seitlich) zur gezielten Schicht-Nutzung (zuerst äußere, nachts stark durchgekühlte Zone).
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Leicht erhöhte Lage des Speichers → Schwerkraft-/Dichtegetriebene Kaltluftströmung vom Speicher zur Rechneranlage (kürzeste Wege).
Betriebsweise (Winter/Nacht → Tag)
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Nacht-Laden: Außenluft strömt durch den Steinhaufen (Ventile offen). Große Oberflächen + Hohlräume → schnelle Durchkühlung der Außenzonen.
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Tag-Entladen: Deckung schließen. Zuerst äußere Schicht über Luft-/Wasser-Wärmetauscher für Racks/Stränge nutzen; innerere Schichten später.
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Auto-Kaltluft: Kaltluft „fließt bergab“ zur verglasten Rechnerfassade; automatische Lufteinlässe in der Glaswand lassen die Kälte in definierte Zonen einströmen (Bypass auf Bereiche).
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Herkömmliche Wasserkühlung: Optional nur äußere Zonen per Register „anlecken“, um vereiste Kerne zu vermeiden und den Wärmewiderstand niedrig zu halten.
Regelstrategie
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Zonen-Klappen (Außen/Nahzone/Kern) + Drucksensoren → priorisierte Schichtentnahme.
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Taupunkt-/Feuchtewächter an Glasfassade & im Zuluftkanal (Kondensat-Drain).
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Eis-/Reif-Management: Pulsbetrieb (kurze Entfeuchtungs-/Abtau-Phasen via Umluft über warmer Innenluft).
Material-/Geometrie-Hinweise
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Basalt/Granit: robust, gute Wärmeleitfähigkeit relativ zu Speckstein; grobe Fraktion außen (viel Strömung), feinere Fraktion innen (Speicher).
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Strömungswege: Mehrere vertikale Schächte + horizontale Stollen minimieren Druckverlust; Wartungszugang vorsehen.
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Fassadenanbindung: Konische Kanäle zur Strömungsberuhigung vor der Glaswand; lamellenartige Einlässe auf Rack-Höhe.
Einfache Überschlagsidee (für Ihre Texte)
„Bei strenger Nachtkälte (z. B. −15 °C) kühlt die Außenzone des Steinhaufens binnen weniger Stunden deutlich ab. Wird tagsüber zunächst nur diese Zone genutzt, lässt sich die Zuluft zur Rechneranlage mehrere Stunden im Bereich +5…+10 °C halten — oft ausreichend, um Kompressorkälte ganz zu vermeiden oder drastisch zu reduzieren. Die inneren Zonen dienen als zweiter Puffer.“
Sicherheit & Betrieb
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Filtermatten an Außenluft-Einlässen (Feinstaub/Laub), leicht wechselbar.
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Schalldämpfer in Kanälen (nächtlicher Betrieb).
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Not-Closing der Einlässe bei Nässespitzen/Blizzard, automatische Bypass-Route auf interne Umluft.
Warum besser für Ihr Ziel
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Schnelleres Nacht-Laden durch freie Luftwege zwischen Steinen (genau Ihr Punkt).
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Schichtweises Entladen passt perfekt zur äußeren Schicht zuerst-Logik.
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Gravitationskälte reduziert Ventilator-/Pumpenbedarf; die Diamant-Übergaben bleiben für Hotspots und Stränge der Geschwindigkeits-Booster.
Eric Hoyer
21.09.2025